Der Nationalsozialismus war eine dunkle Zeit in der deutschen Geschichte, die bis heute vor allem eine Frage aufwirft: Wie konnten die Deutschen es dazu kommen lassen? Wie war der Nationalsozialismus möglich? Diese Frage wurde nun 79 Jahre lang diskutiert, kontrovers debattiert, aber bisher nie geklärt. Nun ist die Frage, wie der Nationalsozialismus möglich war, endlich beantwortet.
Die Absichtserklärung.
Die NSDAP, unter der Führung Adolf Hitlers, schaffte den Aufstieg zur stärksten Partei in der auf gewaltsamen Staatsumsturz begründeten und krisengeschüttelten Weimarer Republik. Eines der zentralen Versprechen der NSDAP war die Rache für das sogenannte „Novemberverbrechen“ von 1918, welches die deutsche Nation dem Versailler Diktat und dessen katastrophalen Bedingungen schutzlos auslieferte und sie in den wirtschaftlichen Abgrund führte. Die Nationalsozialisten machten die Deutschen glauben, daß die gestürzten Monarchien im Deutschen Reich wieder hergestellt werden sollten – insbesondere die Dynastie der Hohenzollern sollte das Amt des Kaisers wieder ausüben, ganz so wie es die Bismarcksche Reichsverfassung vorsieht.
Der Kurswechsel.
Doch kaum hatten die Nationalsozialisten 1933 als stärkste demokratisch gewählte Kraft die Macht in der Republik ergriffen, wandelte sich ihr Kurs grundlegend. Von einer Restauration der legitimen Staatsgewalt war plötzlich keine Rede mehr. Die vielen deutschen Bürger, die nach wie vor monarchisch gesinnt und in weiten Teilen noch immer königs- bzw. kaisertreu waren und auf die Wiederaufrichtung des verfassungsmäßigen Nationalstaates hofften, fanden sich getäuscht, missbraucht und verraten. Nicht der einzige Verrat, den die Deutschen durch die Nationalsozialisten hinnehmen mussten. Hier sei insbesondere auf das sog. Reichskonkordat verwiesen, mittels dessen dem Vatikan die Tore zum Reich geöffnet und deutsche Seelen der Knechtung überlassen wurden – bis zum heutigen Tage übrigens.
Beseitigung potentieller Gegner.
Besonders deutlich offenbarte sich der Verrat an der SA (Sturmabteilung), einer paramilitärischen Organisation der Nationalsozialisten. Ohne die SA wäre die „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten so nicht möglich gewesen. Diese Organisation setzte sich zu einem beträchtlichen Teil aus Anhängern der legitimistisch-monarchisch-nationalen Richtung zusammen – die in besten Glauben handelten, schließlich saßen vor allem solche den Restaurationsversprechen auf. Diese SA-Mitglieder wurden später ausgeschaltet und zum Teil sogar mit anderen monarchistisch Gesinnten von den Nationalsozialisten ermordet¹.
Der Zweck des Nationalsozialismus.
Dieser wahre Hintergrund der Entwicklung ist eng mit dem Aufkommen des sog. Zweiten Weltkriegs verbunden. Anstatt die „Wahlversprechen“ wahr zu machen, den vor allem von den Sozialdemokraten geführten Staatsumsturz des Jahres 1918 zu heilen und die Wiederaufrichtung des gestürzten Verfassungsstaates mit einem Hohenzollern als legitimen Staatsoberhaupt einzuleiten, verfolgten die Nationalsozialisten nun totalitäre Vorstellungen von einem Großdeutschen Reich auf rassischer Grundlage und führten damit das Deutsche Reich geradewegs auf die Schlachtbank eines brutalen Konflikts. Dies war planmäßig, denn was die Feinde der Deutschen keinesfalls dulden würden, erklärten sie bereits im Oktober 1918: „Die Welt muss von den Hohenzollern befreit werden²“. Um dies zu gewährleisten, den monarchischen Gedanken im deutschen Volke endgültig auszurotten, wurde Deutschland buchstäblich in Schutt und Asche gelegt und anschließend militärisch besetzt, vergewaltigt, zerteilt, ausgebeutet – und umerzogen³.
Es ist nun deutlich, daß Hitler und seine Partei gezielt die Sehnsüchte vieler Deutscher nach der Wiederherstellung der Staatlichkeit ausnutzten – nicht jedoch mit dem Ziel der Restauration sondern zur endgültigen Vernichtung legitimistischer Bestrebungen im deutschen Volke. Dieses Ziel wurde mit großem Erfolg erreicht.
Die Frage nach den Beweggründen hinter dem Aufstieg des Nationalsozialismus ist damit endgültig geklärt: Es handelte sich um einen Machtkampf um den Fortbestand der deutschen Unrechtsrepublik und die Zementierung des in den Jahren 1918 und 1919 an der deutschen Nation begangenen Unrechts – für alle Zukunft.
Für eine eingehendere Auseinandersetzung mit den wahren Um- und Zuständen am Ausgang der Weimarer Republik empfiehlt der Preußische Correspondent das Buch „Der Kronprinz und die Nazis“ von Lothar Machtan.
Die notwendige Lehre aus der Geschichte.
Und nun, da die „dunkelste Episode der deutschen Geschichte“ endlich im gleißenden Licht der Wahrheit steht, muss sich die deutsche Nation entscheiden: Will sie sich wieder von Versprechungen „national-gesinnter Parteien“ auf den falschen Weg locken lassen? Oder will sie sich nach 100 Jahren endlich wieder dem Recht und der Legitimität zuwenden? Der Weg zu Letzterer beginnt mit einer Erinnerung: Unter der Führung Bismarcks wurde 1871 zum Schutz des Bundesgebietes, des innerhalb desselben gültigen Rechts und zur Pflege der Wohlfahrt des deutschen Volkes ein ewiger Bund geschlossen.
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Quellen und Nachweise
Titelblatt Welt am Abend vom 21. April 1932
¹ so zum Beispiel
Ernst Röhm. 1919 an der blutigen Niederschlagung der Münchener Räterepublik beteiligt und der eigentliche Entdecker des „Politikers“ Adolf Hitler. Ab Januar 1931 Stabschef der SA. Am 30. Juni 1934 von Hitler persönlich festgenommen und am Tag darauf im Gefängnis München-Stadelheim erschossen.
Kurt von Schleicher, ein Jugendfreund des Kronprinzen Wilhelm, der beim sogenannten „Röhm-Putsch“ 1934 ermordet wurde, zusammen mit seiner Frau Elisabeth von Hennigs, der Tochter des preußischen Generals Victor von Hennigs.
² Manchester Guardian, zitiert von Kürenberg in „War alles falsch?“
³ US Propagandafilm Here is Germany, 1945: „Aber wir haben Deutschland nicht von Friedrich II., von Bismarck, vom Kaiser, von deutscher Geschichte und Tradition befreit. Das muss der Deutsche selber tun. Und bis er es getan hat, bleibt der Deutsche Feind der Zivilisation.“
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